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FLIEGENDE AUFNAHMEN

Ok, so genannte Quadcopter sind inzwischen ein alter Hut.
Dennoch bieten Sie ein wunderbaren Perspektivenwechsel. Nach einem kleineren Studium hinsichtlich der gesetzlichen Lage gehört nun auch ein Quadcopter zum one-photo.net Equipment.

Video (Test):

Regeln

Ja man ist doch sehr eingeschränkt mit einem Quadcopter unterwegs, neben den üblichen Persönlichkeits- sowie Eigentumsrechten, muss sich der Fotograf nun auch mit ICOA Karten und Regeln der Luftfahrtsicherung beschäftigen. UND DAS IST AUCH DRINGEND ZU EMPFEHLEN !

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Will man also wirklich eine Hochzeit mit einer Drohne begleiten muss man einiges beachten:

  1. Haftpflichtversicherung für Drohnen (für gewerblichen Einsatz, jedoch auch für privaten Gebrauch erforderlich).
  2. ICAO-Karte auf maximale Flughöhe / grundsätzliches Verbot prüfen.
  3. Mindestabstandt zu Flughäfen und anderen Verbotszonen einhalten.
  4. Starterlaubnis einholen. Es gibt pro Bundesland auch eine pauschale Erlaubnis, befristet für 2 Jahre. Bei einem privatem Einsatz ist das nicht notwendig, sofern Gewicht des Quadcopters unter 5kg liegt.
  5. Wenn sich der Ort im Wohngebiet befindet, und man dort fliegen will, spricht man am besten vorher mit der Bezirkssleitung des Ortes (Privatsphäre beachten!!)
  6. Einwilligung des Veranstaltungsort-Eigentümers
  7. Meine zusätzliche Empfehlung: Drohnenfallschirm – Genau wie ein Auto einen Sicherheitsgurt besitzt, sollte eine Drohne bei einem Absturz nie zur Gefahr für Menschen werden.
  8. viele weitere Infos findet Ihr hier

    Hinweis: keine Garantie auf die Richtigkeit aller hier gezeigten Inhalte!

So einfach wie bei einer DSRL „auspacken und draufhalten“ ist es also nicht.
Ich bin aber überzeugt, dass noch genügend Einsstzmöglichkeiten für den Quadcopter übrig bleiben… 🙂

Trainings

Wer eine Drohne gewerblich einsetzen will, sollte sie zuverlässig und äußerst suverän steuern können. Für umfangreiche Video-Trainings ferner Infos kann ich die Youtube-Kanäle RalfsFotoBude, sowie Arthur Konze empfehlen. Es gibt auch Drohnenkurse. Allerdings nur sehr wenige. Die Qualität scheint sehr verschieden zu sein. Das Fliegen selbst kann man aber auch so üben. Hersteller wie DJI bieten sogar Flugsimulatoren an, die es ermöglichen sich (ohne Risiken) mit der Steuerung vertraut zu machen und Flugmanöver zu üben. Wichtiger (vorallem beim gewerblichen Einsatz) finde ich die Auseinandersetzung mit dem notwendigen Fachwissens zur Flugsicherheit. Auch hier finde ich aktuell keine zertifizierten Kurse. Es bleibt einem zur Zeit also nichts anderes übrig als sich mit notwendiger Fachliteratur zu beschäftigen.

die ersten Bilder

Die ersten Bilder habe ich am Sonntag Abend geschossen und anschl. durch einen meiner Lightroom Workflows gejagt. Pirna kann aus dieser Perspektive wirklich schön aussehen 🙂

Pirna - Sonnenuntergang

Pirna – Sonnenuntergang | © www.one-photo.net

Pirna - Sonnenuntergang

Pirna – Sonnenuntergang | © www.one-photo.net

Schlussfolgerung nach 2 Flugstunden:

Der Quadcopter ermöglicht tolle Perspektiven. Es macht richtig Spaß ihn zu fliegen. Im Hinblick auf den professionellen Fotoeinsatz bringt er aber so einige Herausforderungen  mit sich. In welchem Umfang ich den Copter einsetze, wird sich zeigen. Vielleicht sorgte ja erst einmal der Spieltrieb für die Anschaffung. 🙂
Auf alle Fälle werde ich lange üben um (trotz einer einfachen Steuerung) sicher zu sein.

Hinweis: Das Wort Drohne hat einen schlechten Ruf und sollte bei Anfragen nicht genutzt werden. Schauen wir doch mal was der Duden uns dazu erzählt:

  1. Männchen der Honigbiene mit etwas größerem, plumperem Körper, das keinen Stachel besitzt und sich überwiegend von den Arbeitsbienen füttern lässt
  2. (abwertend) fauler Nutznießer fremder Arbeit
  3. unbemanntes militärisches Aufklärungs- und Kampfflugzeug

Der Duden beschert dem Wort Drohne also auch keine positive Bedeutungen.
Benutzt also lieber das Wort Quad- oder Multicopter 🙂

In diesem Sinne: Frohes Fest und ein guten Start ins neue Jahr !